Kai Yves Linden studierte 1982-87 Komposition bei Wolfgang Hufschmidt, Tonsatz u.a. bei Nicolaus A. Huber und elektronische Musik bei Dirk Reith an der Folkwang Hochschule Essen. Die Werkidee entsteht bei ihm oft in Anlehnung an Poesie, Literatur und auch bildende Kunst. Nicht zuletzt deswegen, weil er die Zusammenarbeit mit Musikern als essentiell für die kompositorische Praxis ansieht, seine Tätigkeit als Software-Entwickler ihm jedoch wenig Gelegenheit dazu gibt, ist sein musikalisches Œuvre schmal geblieben. In den Jahren nach dem Studium hat sich die Rolle von elektronischer bzw. digital erzeugter Musik in seiner musikalischen Arbeit von einer gelegentlichen Beschäftigung zu einem Schlüsselelement gewandelt, wobei ihn vor allem die Verbindung von instrumentalen und vom Computer erzeugten Klängen interessiert, als Interaktion von Mensch und Maschine, als Möglichkeit der gegenseitigen Erweiterung und der Reflektion. Dies führt von selbst zu Dispositionen, bei denen Klänge in Echtzeit erzeugt und verarbeitet werden.
Numerische Studien (2024, Work in progress)
Akusmatische Klangstücke für vier Lautsprecher oder binaurale Wiedergabe
(Dauer: noch offen)*
✒ Notes · Notizen
Prélude au voyage des langues (2023)
(Beitrag zur 12. Ausgabe von Mixage Fou, “Voices of Europe”, 2023)
Akusmatisches Klangstück (in zwei Varianten) für sphärisches Lautsprecherfeld oder binaurale Wiedergabe
(Dauer: 1 Minute 20 Sekunden)
✒ Notes · Notizen
Guitars, for piano (2018)
für Klavier (Dauer: ca. 9 Minuten)*
Guitars, for orchestra (2018)
(Arrangement des Klavierstücks)
für 14 Instrumente
(fl, ob, cl, fg, cor, tp, tn, ta, hp, 2 vn, va, vc, cb)
(Dauer: ca. 9 Minuten)*
Vertikale Struktur
für Flöte und elektronische Erweiterung in Echtzeit
– (Erstfassung: 2017)
– (revidierte Fassung: 2019-2021)*
Uraufführung: Dortmund, 12. Juli 2017
Anne Horstmann, Flöte
Kai Yves Linden, Klangregie
✒ Einführungstext, Mitschnitt
Acque (1999)
Vier Stücke nach Gedichten von Salvatore Quasimodo
für Sprecher, Violine, Klavierinnenraum und Zuspielung
Uraufführung: Düsseldorf, 28. August 1999
Karl-Heinz Zarius, Sprecher · Lisa Marie Domnisch, Violine · Tobias Koch, Klavierinnenraum
Kai Yves Linden, Klangregie
✒ Einführungstext (Programmheft), Klangbeispiele
Vorhin und Jetzt (1990)
für Klavier
Uraufführung: Hamburg, 11. Dezember 1990
Christof Hahn, Klavier
Con paciencia (1985)
für Piccolo und Flöte
nach einem Gedicht von Pablo Neruda (Si cada dìa cae...)
Uraufführung: Essen, 21. Mai 1986
Dirk Peppel, Piccolo · Anne Horstmann, Flöte
Mond zu berühren (1985)
Fünf Stücke nach "Homages to the Square" von Josef Albers und
Gedichten von Michelangelo Buonarroti, E.E.Cummings, Sappho und Nelly Sachs
für sechs Frauenstimmen, zwei Instrumentaltrios und zwei Schlagzeuger
(Dauer: ca. 15 Minuten)*
✒ Aufstellung, Bilder, Gedichte
Befragung zur Mitternacht (1984)
Lied für Mezzo und zwölf Instrumente
über ein Gedicht von Hans Magnus Enzensberger
Uraufführung: Essen, 2. Februar 1985
Rita Heinen-Weber, Sopran · Ensemble der Folkwang Hochschule · Leitung: Wolfgang Hufschmidt
* noch nicht aufgeführt