de.
Der Titel: Numerische Studien ist eine absichtsvoll falsche Rückübersetzung des Arbeitstitels „Digitale Studien“ aus dem Französischen («Études numériques»). Ein früherer Arbeitstitel war „Electronic Songs“, womit ich einerseits einen gewissen Bezug zu populärer Musik, andererseits das eher leichte Format der einzelnen Stücke andeuten wollte, das auch die Grundsetzung der erweiterten Lied- bzw. Bogenform für die Form bedingt. Als Titel könnte das nur falsche Erwartungen hervorrufen, obwohl das Spiel mit unsicheren und mehrfachen Bedeutungen mir durchaus zusagt. Tatsächlich habe ich eine Vorliebe für Titel, die aufgrund der sachlichen Anmutung den Anschein des Unpoetischen geben, die jedoch vielfältige Assoziationsfelder berühren können. Numerisches ist bei diesen Stücken nicht nur entsprechend der wörtlichen Übersetzung des französischen Wortes bei der Klangerzeugung aus Zahlen gegeben, durch die sich digitale Klangerzeugung von der klassischen elektronischen grundlegend unterscheidet, sondern spielt vor allem bei der metrisch-rhythmischen Gestaltung eine bestimmende Rolle.
Entstehung: Für die Herstellung des Klangmaterials verwende ich einen Synthesizer, im Wesentlichen additive Sinustonsynthese mit optionaler algorithmischer Generierung von Klangereignissen, den ich mit Max gebaut habe. Partien des Materials werden dann in Reaper aneinandergereiht und in mehreren Spuren überlagert abgemischt. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine gute Balance zwischen strenger Disposition und freier Gestaltung.
Der Zyklus ist derzeit im Entstehen begriffen. Es lohnt sich deshalb, diese Seite in der nächsten Zeit ab und zu erneut aufrufen, um zu sehen, ob in der Zwischenzeit ein weiteres Stück hinzugekommen ist.
en.
The title: Numerical Studies is an intentionally incorrect retranslation of the working title “Digital Studies” from the French («Études numériques»). An earlier working title was “Electronic Songs”, with which I wanted to suggest a certain reference to popular music on the one hand, and the light format of the individual pieces on the other, which also determines the extended song form or arch form as underlying basis. Only, that title could provoke false expectations, although the play with uncertain and multiple meanings definitely appeals to me. In fact, I have a preference for titles that give the impression of being unpoetic due to their appearent objectivity, but which can touch on a wide range of associations. In these pieces, numerical elements are not only present in terms of the literal translation of the French word for “digital”, refering here to the sound generation from numbers, which fundamentally distinguishes digital sound generation from classical electronic music, but above all in the metric-rhythmic design of the pieces.
Creation: To produce the sound material, I use a synthesizer, in essence additive sine wave synthesis with optional algorithmic generation of sound events, which I built with Max. Slices of the material are then arranged in Reaper, superimposed and mixed on multiple tracks. This approach allows a good balance between strict disposition and free structuring.
The construction of the cycle is currently ongoing. It is therefore worth revisiting this page from time to time in the near future to see whether another piece has been added in the meantime.